20 Sep Klaus Ottomeyer: Psychotherapie als Beruf und Berufung: Krieg und Frieden
Zum 80. Geburtstag von Luise Reddemann (2023)
Zu Beginn der Corona-Pandemie war das Buch von Albert Camus „Die Pest“ von 1947 bald ausverkauft. Es entstand eine große Warteliste, ein Gedränge. Die neue Massenerkrankung erschien wie eine Plage, eben wie die Pest, die es früher gegeben hatte oder wie die Spanische Grippe am Ende des Zweiten Weltkriegs. Man kann die Pest, gegen welche die unheroischen Helden des Buches nur mit einer vagen Hoffnung auf ein Ende ankämpfen, aber auch als Metapher für die Plage des Faschismus in Europa sehen, gegen die die Mitglieder der Resistance und anderer Widerstandsbewegungen mit viel Ausdauer und einer nur vagen Hoffnung am Horizont angekämpft haben. Der Krieg, in den wir gegenwärtig hineingeraten sind, ist auch eine Art Pest, eine Plage, von der wir nicht wissen, ob wir sie besiegen können.
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