I, you, we: Let´s talk! Ein Workshop für interaktive Integration

Ziel: Gewaltprävention, interaktive Integration und Unterstützung von traumatisierten Menschen.

Zielgruppe: Schüler*innen der I. und II. Sekundarstufe

Methode: 4-stündiger Workshop an Schulen

Zusätzliches Angebot: Therapeut*innen für Traumatherapie von Aspis können von betroffenen Schüler*innen kostenlos in Anspruch genommen werden.

Qualitätssicherung: Evaluierung zu Beginn und am Ende des Workshops 

Thema: Gewaltkreisläufen, die im Zusammenhang mit traditionellen Frauen- und Männerrollen und religiösen Orientierungen stehen, soll entgegengewirkt werden.

Ein Workshop, der der Vorbeugung von Radikalisierung dienen soll. Es sollen Reflexionsprozesse entstehen. Reflexionsprozesse zu dem übergeordneten Thema: wie kann Integration in Österreich funktionieren? Es geht um Gewaltprävention und interaktive Integration. 

Ausgangslage: Wie sollen wir mit dem Thema Integration umgehen? Wer ist „wir“ in diesem Kontext? Wir ist die Klassengemeinschaft, in der der Workshop abgehalten wird. Eine Klassengemeinschaft, die aus Kindern und Jugendlichen besteht, die sowohl hier geboren und sozialisiert sind als auch Migrations- bzw. Fluchterfahrung mitbringen.  Eine Gruppe, die gemeinsam etwas lernen will und das Ziel hat, die Schule erfolgreich abzuschließen. Mit diesem Fundament ausgestattet, wünschen sich die allermeisten Schüler*innen und Absolvent*innen nach der Schule einen Beruf auszuüben, in glücklichen Beziehungen zu leben und eine Familie zu gründen. Das impliziert den Wunsch nach Dazugehörigkeit zur Gesellschaft. Im besten Fall auch zur bestehenden gesellschaftlichen Ordnung. 

Fragestellung: Was heißt nun interaktive Integration? Das geflügelte Wort „Integration ist keine Einbahnstraße“ (Klaus J. Bade) beschreibt präzise die Dynamik einer wechselseitigen Integration. Partizipation sollte für alle gelten, die sich an bestimmte Spielregeln halten. Erwartet werden darf ein Verständnis für die Rahmenbedingungen unterschiedlicher Gesellschaften im Zusammenhang historisch gewachsener sozialökonomischer Gegebenheiten. 

Best Practice: Beispielgebend im Workshop sind zwei anerkannte Flüchtlinge, die als Role-Models für interaktive Integration fungieren. Die beiden Augenzeug*innen oder auch Zeitzeug*innen werden den Schüler*innen ihre authentischen Geschichten erzählen. Anhand der Fragestellungen der Schüler*innen, soll ein offener Dialog entstehen. Nicht auf alle Fragen haben wir Antworten. Aber über alles darf geredet werden. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam den Mut finden, dem Thema offen zu begegnen, ohne gleich ideologisch schubladisiert zu werden. 

Wir freuen uns, euch kennen zu lernen!

Leitung: Mag.Helene Pek, MSc

Projektträger: Aspis

Fördergeber: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. 

Zeitrahmen: Oktober 2021 – Dezember 2022